Karriereschub durch Weiterbildungen

Die Ausbildung ist die Eintrittskarte in das Erwerbsleben. Allerdings kann es sich heute kaum jemand mehr leisten, es bei der Erstausbildung zu belassen. Zu schnell ändern sich die Rahmenbedingungen der modernen Arbeitswelt. Wer vorankommen möchte, muss sich entsprechend fortbilden. Das trifft auch zu, wenn der erlernte Beruf keine Zukunftschancen hat oder man aus gesundheitlichen Gründen den Beruf wechseln muss. Fortbildung ist meistens die einzige Lösung, im sich ständig wandelnden Anforderungsumfeld attraktiv für potentielle Arbeitgeber zu bleiben.

Weiterbildung bietet einem jeden neue Möglichkeiten, aktuelle berufliche Themen zu erlernen, egal wie jung oder alt man ist. Auch die Chancen auf eine Verbesserung der beruflichen Situation sind heute so groß wie nie. Es gibt gleich mehrere Gründe, warum man gerade jetzt einen Kurs oder Lehrgang an einer Abendschule besuchen sollte. Einer davon ist ein besseres Gehalt. Aber auch andere persönliche Interessen spielen dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Ehrgeiz und Selbstdisziplin für Weiterbildungen aufbringen

Wer beruflich vorankommen möchte, sollte die Initiative ergreifen. Wartet man bis der Chef an die Tür klopft und fragt, ob man an einer Fortbildung interessiert ist, lässt man wertvolle Zeit verstreichen. Es gibt noch einen weiteren Grund, warum man selbst aktiv werden sollte. Eigeninitiative steht bei Personalchefs hoch im Kurs. Laut einer Umfrage halten 86 Prozent der Befragten Personalchefs Weiterbildungen für den besten Karriereschub.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist Wissen. Früher einmal wurde das Wissen innerhalb einer Generation verdoppelt. Heute stehen wir an einem Punkt, wo wir sagen können, dass Wissen innerhalb von 10 Jahren verdoppelt wird. Daran teilhaben kann man nur dann, wenn man sich fortbildet und Kurse belegt. Kein Ort ist für Vermittlung von Wissen und Kompetenz besser geeignet, als die Abendschule – zumindest aus der Sicht der Vollzeit Berufstätigen.

Digitalisierung und demografische Entwicklung

Die Digitalisierung kommt und wird mit allen Mitteln unterstützt – mit diesem deutlichen Bekenntnis ließ Kanzlerin Angela Merkel klar erkennen, wo die Prioritäten liegen. Damit stellte sie sich in eine Reihe mit Experten und Vertretern aus Finanzen, Wirtschaft, Industrie und Handel. Auch für Arbeitnehmer hat diese Aussage eine eindeutige Signalwirkung. Denn mit der Digitalisierung wird das Leben nicht nur smarter, es kommen auch neue Berufe und ersetzen alte. Wer am Fortschritt teilhaben möchte, muss sich demnach umschulen und fortbilden.

Ein weiterer Grund, warum gerade jetzt die Zeit für berufsbegleitendes Lernen sehr günstig ist, liegt in der demografischen Entwicklung. In den kommenden Jahren werden viele Angehörige der geburtenstarken Jahrgänge ihren wohlverdienten Ruhestand antreten. Während sich die betroffenen Personen darüber freuen, sehen die Arbeitgeber diesem Moment mit Besorgnis entgegen. Der oft zitierte Facharbeiterkräftemangel droht. Viele Hoffnung ruhen daher auf der Weiterbildung von Arbeitskräften.

Online-Unterricht und Förderungen: Flexibles Lernen zur Weiterbildung

Die Digitalisierung schafft nicht nur neue Berufsbilder, sie ermöglicht auch einen einfachen Zugang zu Kursen und Seminaren. Wurde früher ausschließlich in den Räumlichkeiten einer Bildungsanstalt unterrichtet, kann man den theoretischen Unterricht heute online abrufen. Und zwar immer dann, wenn man gerade Zeit dazu hat. Das flexible Unterrichtsystem erspart lange Anfahrtswege und viel Zeit.

Ermöglicht wird berufsbegleitendes Lernen auch dank staatlicher Förderprogramme. Ein Beispiel dafür ist der Bildungsgutschein. Damit werden bis zu 100 Prozent der Kosten erstattet. Vergeben wird dieser von der Bundesagentur für Arbeit. Wer Interesse an Weiterbildungen hat und seine Chance auf eine Förderung prüfen möchte, sollte sich bei der Bundesagentur für Arbeit beraten lassen.

Wichtiger Hinweis: Die hier veröffentlichten Informationen dienen ausschließlich der persönlichen Information und sind keinesfalls als rechtsverbindlich anzusehen. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Wenden Sie sich für verbindliche und auf Ihre Situation zugeschnittene Hilfe an Ihr Jobcenter, die Agentur für Arbeit oder ein Organ der Rechtspflege.

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